Die Querflöte spielt in Europa (erst) seit dem 18. Jahrhundert eine bedeutende Rolle in unterschiedlichen Zusammenhängen. Im Orchester ist sie beliebt aber auch als Soloinstrument. Sie ist ein sehr vielfältiges Instrument mit einem großen Tonumfang von c bis c3.
Das Instrument besteht heute aus Metall, meist versilbert, ist aber sozusagen wegen seiner Herkunft trotzdem ein Holzblasinstrument.
Die Löcher sind mit Klappen versehen, die wiederum durch Stege miteinander verbunden sind.
Nicht alle Klappen werden einzeln bedient, es gibt „mitnehmende“ Klappen. Wie bei der Blockflöte entstehen durch den Verschluss unterschiedliche Tonhöhen.
Anders als bei der Blockflöte ist der sogenannte Ansatz, also die Technik, den Ton durch Luftstrom überhaupt zu erzeugen. Man „überbläst“ die Mundplatte, sodass der Ton durch den relativ scharfen Luftstrom, der an der Blasekante erzeugt wird, entsteht. Es bedarf einer guten Atmung und einer entsprechenden Atemstütze, um den Ton zu erzeugen und zu halten.
Mehr dazu im „Praxisteil“ meines Unterrichts…
Die Piccolo Querflöte
Zur Vervollständigung meiner Sammlung ist nun auch eine Piccolo Querflöte in meinem Bestand.
Sie eignet sich zur „Unterstützung und Belebung“ – so möchte ich das nennen – für bestimmte Stücke und bietet sehr hoch klingende Tonbereiche. Als Einzelinstrument eignet sie sich weniger.
Die Piccolo Querflöte ist ein Holzblasinstrument und mit Klappen versehen. Ihr tiefster Ton ist allerdings nicht das c3, wie man erwarten müsste, sondern d4. Die Grifftabelle der Querflöte kann auch hier angewendet werden. Ausnahme ist der tiefste Ton. Er ist schlicht nicht vorhanden.
Die Renaissanceflöte ist in der Regel eine Querflöte (es gibt aber auch Renaissance Blockflöten).
Sie besitzt keine Klappen und weniger Grifflöcher als Quer- und Blockflöte, nämlich nur 6 auf der Vorderseite und kein Daumenloch.
Das hier gezeigte (und gespielte) Instrument ist in `G` gestimmt. Der Tonumfang ist für gute Flötisten über ca. zwei Oktave spielbar, die Grifftabelle ist sehr speziell. Es bedarf eines guten Gehörs, den Ton in die gewünschte Schwingung zu bringen.
Meine Geschichte zur Querflöte
Irgendwann im Jahr 2009 wurde in mir der Wunsch wach, neben all den Blockflöten auch das Spiel auf der Querflöte zu erlernen. Zugetraut haben mir das meine Blockflötenfreunde mehr als ich selbst.
Also habe ich mich im Fachmarkt für Blasinstrumente beraten lassen.
Eine sehr ausführliche Beratung und der Wunsch wieder den „Wind“ unter den Fingern zu spüren hat mich zur Pearl Querflöte mit Ringklappen geführt.
Einmal begonnen – mit ein paar Wochen zusätzlichem Unterricht und täglichem ca 90 Min Training – war ich ein Jahr später fit genug, auch mit diesem Instrument die Lehrtätigkeit aufzunehmen. Ich gebe nun Instrumentalunterricht „Querflöte“ für Bläserklassen seit 2010.
Einzelunterrichte gebe ich auch an diesem Instrument über die Bläserklassen hinaus …
Geplant ist, eine große Querflöten- Gruppe ins Leben zu rufen — spätestens ab dem Schuljahr 2021/2022.