Hallo! Mein Name ist Stina Fisahn. Ich habe mit fünf Jahren angefangen, Blockflöte zu spielen und ich habe nie darüber nachgedacht, aufzuhören. Denn je länger man spielt, desto besser wird man und umso mehr Spaß macht das Musizieren. Gerade das Zusammenspiel mit anderen, es ist zwar schwieriger, weil man auf einander hören muss, doch gleichzeitig bildet sich aus mehreren Stimmen ein wunderschöner Zusammenklang.
Deshalb habe ich mich auch so gefreut, als wir in der katholischen Kirche St. Marien in Rastede spielen und aufnehmen durften. Die Akustik ist wirklich toll, aber für die Aufnahme war es schwierig, einen Platz zu finden, an dem zum einen der Bildausschnitt und zum anderen auch der Klang passte.
Das erste Stück ist eine Fuge von Johann Mattheson (Op. 1, Nr. 9). Wenn man genau hinhört, bemerkt man, wie ein Motiv gewissermaßen durch die Stimmen gereicht wird. Sie setzen nacheinander ein und das soeben erklungene Motiv wird von der nächsten Stimme aufgegriffen und wiederholt. Diese Art der Komposition ist kennzeichnend für eine Fuge.
Das nächste Stück ist eine Badinerie von Johann Sebastian Bach, die sehr bekannt ist. In unserer Variante spielen wir mit der Stimmenbesetzung Sopran – Alt – Tenor, so wird der Charakter des Stückes durch die unterschiedlichen Tonhöhen beibehalten. Auf die Badinerie haben wir und besonders gefreut, denn sie bietet tolle Höhepunkte, in die man sich hineinsteigern kann und ist recht ausgeglichen in den Stimmen, dass also jeder ein paar anspruchsvolle Stellen spielen kann und die tiefen Stimmen nicht nur als rhythmische Begleitung benutzt werden.